Kerstin Weuthen verlässt die Musik- und Kunstschule
Nach dreieinhalb Jahren an der Spitze der Duisburger Musik- und Kunstschule (MKS) folgt Kerstin Weuthen dem Ruf an die Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Dort wird sie ab dem Sommersemester die Professur und Studiengangsleitung für Musikpädagogik und die künstlerisch-pädagogische Ausbildung leiten..
Bildungsdezernentin Astrid Neese hat zwar großes Verständnis für die Entscheidung, bedauert diese aber auch: „Der Ruf nach Düsseldorf unterstreicht die Qualitäten von Kerstin Weuthen und aus ihrer persönlichen Sicht ist der Schritt absolut nachvollziehbar. Für Duisburg bedeutet ihr Weggang einen herben Verlust. Sie hat die Musik- und Kunstschule mit hohem fachlichem Anspruch geführt und gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler als Menschen im Blick behalten.“
Auch Volker Heckner, Direktor der Duisburger Volkshochschule, zu der die Musik- und Kunstschule gehört, lobt Frau Weuthen: „Kurz nach ihrem Dienstantritt in Duisburg musste Kerstin Weuthen die Musik- und Kunstschule durch die Corona-Krise manövrieren. Sie hat digitale Ersatzangebote in Lockdowns etabliert und die Gelegenheit genutzt, die Arbeit der MKS weiter zu digitalisieren. Seit 2020 nutzt die MKS die Plattform ‚Smartmusikschule‘ und die Lehrkräfte wurden über die Digitalisierungsoffensive des Landes NRW mit iPads ausgestattet.“
Kerstin Weuthen konnte trotz der widrigen pandemiebedingten Rahmen-bedingungen auch weitere Akzente setzen. Unter anderem hat sie bestehende Kooperationen intensiviert und neue initiiert. Das Programm „JeKits“ (Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen) mit 42 Duisburger Grundschulen wurde von zwei Schuljahren auf die gesamte Grundschulzeit ausgedehnt. Zusätzlich hat sie die Landesprogramme „EMSA – Eine Musikschule für alle“ für weiterführende Schulen sowie „KiTa und Musikschule“ für Kindertageseinrichtungen in Duisburg etabliert. Sie vertrat die MKS in verschiedenen überregionalen Gremien.
Auch wenn sie sich auf die neue Aufgabe freut, verlässt Kerstin Weuthen Duisburg mit Wehmut: „Die Zeit an der MKS Duisburg habe ich als sehr intensiv erlebt: Die Jahre waren geprägt von großen beruflichen und persönlichen Chancen und Herausforderungen. Besonders meine Begeg-nungen mit den Menschen an der MKS – meinem tollen Kollegium, den Eltern und Schülern – und in der Stadt Duisburg waren für mich dabei auch menschlich prägend: Viele für mich ganz wichtige Verbindungen sind hier entstanden und so werde ich sicher auch in meiner neuen Funktion in ganz engem Kontakt mit der MKS bleiben.“
