Von Berlusconi zu Meloni - Italiens Weg in den Postfaschismus
Kurs abgeschlossen
| Kursnr. | MZ1106 |
| Beginn | Montag, 22.09.2025 / 20:00 Uhr |
| Dauer | 1 Termin / 2 Unterrichtseinheiten |
| Kursort | Online-Seminar;Onlineraum |
| Kosten | entgeltfrei |
| Downloads | Für diesen Kurs sind keine Dokumente vorhanden. |
Kursbeschreibung
Im Jahr 2022 wählte Italien Giorgia Meloni an die Macht. Seither führt sie, Chefin der postfaschistischen Partei Fratelli d’Italia, die Koalition mit der rechtspopulistisch-fremdenfeindlichen Lega und der Forza Italia mit bis heute ungebrochenem Konsens. Der große Erfolg der extrem rechten Regierungschefin, die nie ein böses Wort über Mussolini verlor und einen neuen »italienischen Stolz« propagiert, kam keineswegs aus dem Nichts. Der windige Medientycoon und Politiker Silvio Berlusconi bereitete Italien über 30 Jahre einen konsequenten Weg in den Postfaschismus. Die Popularität harter rechter Populisten wuchs und ist bis heute ungebrochen. Wie lässt sich das erklären? Was heißt das für Italiens Demokratie? Wie wirkt sich das auf die Zukunft Europas aus?Als »Underdog« habe sie den Aufstieg geschafft, erklärte Meloni und spielte damit auf ihre radikal rechten Wurzeln an. Doch ein Underdog war sie nie – schon im Jahr 2008, mit 31 Jahren, gehörte sie als Jugendministerin der Regierung unter Silvio Berlusconi an. Denn in Italien ließ sich ein Großteil der italienischen Wählerinnen und Wähler früher als in anderen westeuropäischen Ländern davon überzeugen, dass das »Establishment« der wahre Gegner sei. In der zweitgrößten Industrienation der EU stagnieren seit Jahren Wirtschaft und Produktivität, die Realeinkommen sinken, junge Menschen verlieren die Perspektive. Bekommt Italien sie mit dem Motto »Gott, Vaterland, Familie!« zurück?
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der VHS, der Vereinigung "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V." und weiterer Partner.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen nach Anmeldung den Zugangslink zu dieser Veranstaltung zugesandt.
Dr. Michael Braun, geb. 1957, studierte und promovierte an der Universität Duisburg in Politikwissenschaft., Er lebt seit 1996 in Rom und ist dort als Italien-Korrespondent der taz und Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Büros Rom der Friedich-Ebert-Stiftung tätig. Buchveröffentlichungen: „Italiens politische Zukunft“ (1994) und „Mutti. Angela Merkel spiegata agli italiani“ (2015) “, „Von Berlusconi zu Meloni“ (2024).
Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
22.09.2025
Uhrzeit
20:00 - 21:30 Uhr
Ort
Online-Seminar;Onlineraum
Ansprechpartner*innen:
Josip Sosic
Tel.: 0203 / 283 98 4617
E-Mail: j.sosic@stadt-duisburg.de
Joelina Kugler
Tel.: 0203 / 283 98 4600
E-Mail: joelina.kugler@stadt-duisburg.de
